Emotionales Storytelling als Erfolgsfaktor für Unternehmerinnen im Mittelstand

In einer Geschäftswelt, die von Tag zu Tag komplexer wird, ist es für dein mittelständisches Unternehmen wichtiger denn je, sich von der Masse abzuheben. Doch wie gelingt es dir, die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf dein Unternehmen zu lenken und bei ihr nachhaltig in Erinnerung zu bleiben? Meine Antwort: mit emotionalem Storytelling und emotionalem Storylistening! Lies hier, wie du diese beiden Fähigkeiten im Business einsetzt, um dein Unternehmen zu positionieren, deine Marke zu stärken und KundInnen zu finden und an dich zu binden.

Emotionales Storytelling

Was ist emotionales Storytelling?

Als Mittelständlerin kannst du emotionales Storytelling einsetzen, um von dir als Unternehmerin und von deinem Unternehmen zu sprechen. Dabei geht es nicht nur darum, deine Produkte oder Dienstleistungen sachlich zu präsentieren, sondern auf gefühlvolle Weise die Geschichte deines Unternehmens und damit die Geschichte(n) der Menschen zu erzählen, die es ausmachen: Welche Idee führte zu seiner Gründung, was bewegte die GründerInnen und was bewegt bis heute dich und deine MitarbeiterInnen, welche Lösungen bietet ihr den KundInnen? Wie unterscheiden sich eure Lösungen von denen der Konkurrenz? Was spricht für eure Lösungen?

Warum sind Emotionen ein Schlüssel für deinen geschäftlichen Erfolg?

Emotionen sind ausschlaggebend dafür, wie wir Informationen aufnehmen, speichern und wie wir auf diese reagieren. Mit deinem emotionalen Storytelling bestimmst du demnach, wie du als Unternehmerin, wie dein Unternehmen und wie deine Produkte oder Dienstleistungen bei deiner Kundschaft ankommen.

Für emotionales Storytelling spricht, dass Emotionen

1. in Erinnerung bleiben

Menschen erinnern sich besser an Informationen, von denen sie berührt wurden, ganz gleich, ob angenehm oder unangenehm. Die verschiedenen Gefühle helfen dabei, Erlebnisse und Fakten eindeutig und unvergesslich im Langzeitgedächtnis zu verankern.

2. Verbindung schaffen

Mit emotionalem Storytelling stellst du eine tiefe und authentische Verbindung zwischen dir und deiner Kundschaft her. Diese Verbindung fördert sowohl das gegenseitige Vertrauen als auch die Loyalität.

3. Aufmerksamkeit erregen

Mit Geschichten, die berühren, machst du deine Kundschaft auf dich aufmerksam und hältst deren Aufmerksamkeit lange aufrecht. Es gilt: Je stärker dir die gefühlvolle Berührung gelingt, desto höhere Aufmerksamkeit weckst du. In unserer von Informationen überfluteten Welt ist genau das das Ziel allen unternehmerischen Handelns: Aufmerksamkeit der Kundschaft erregen und halten.

4. Kaufentscheidungen beeinflussen

Gefühle, aktuelle wie gespeicherte, spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung. KundInnen kaufen eher Produkte oder Dienstleistungen, die sie emotional ansprechen.

5. Verständnis fördern

Mit emotionalem Storytelling kannst du komplexe Konzepte, Informationen und Ideen so vermitteln, dass das Publikum sie leicht aufnehmen und verstehen kann.

6. Werte personalisieren

Mit emotionalem Storytelling kannst du die Werte und die Kultur deines Unternehmens auf einer persönlichen Ebene vermitteln. Das garantiert dir, dass sie bei deiner Zielgruppe so ankommen, wie du sie verstanden haben möchtest.

7. zum Handeln auffordern

Emotionale Storys, deren Botschaften deine Kundschaft tief berühren und starke Reaktionen wecken, haben das Zeug, zu inspirieren und dazu zu motivieren, ein bestimmtes Verhalten zu ändern.

Wie emotionales Storytelling wirkt: meine 3-V-Formel

Mit deinem emotionalen Storytelling schaffst du eine emotionale Verbindung zu deiner Zielgruppe, die schließlich in eine stabile Verbundenheit mündet – basierend auf gegenseitigem Vertrauen. Und dieses Vertrauen deiner Kundschaft in dich als Unternehmerin, in dein Unternehmen und in deine Lösungen ist es, das dir schließlich den unternehmerischen Erfolg einbringt.

Was bringt dir emotionales Storytelling?

Dein emotionales Storytelling hilft dir, die Aufmerksamkeit deiner Kundschaft auf das zu lenken, was dir wichtig ist. Du kannst damit ganz gezielt die Authentizität und Einzigartigkeit deines Unternehmens hervorheben und so langfristige Beziehungen zu deinen KundInnen, GeschäftspartnerInnen und MitarbeiterInnen knüpfen.

Wo nutzt du als mittelständische Unternehmerin emotionales Storytelling?

Im Folgenden zeige ich dir auf, in welchen unternehmerischen Bereichen du emotionales Storytelling einsetzen kannst.

  • Marketing, PR & Werbung, Image

Erzähle deine Unternehmensgeschichten auf emotionale Weise in Textposts auf deinem Unternehmensblog sowie in Videos und in Social-Media-Posts auf deinen Social-Media-Kanälen. Damit verbreitest du gezielt deine Inhalte (auf Englisch: Content, daher auch der Begriff „Content-Marketing“) und erzielst Reichweite. Gleiches gilt für die Werbung: Bewirb dich, dein Unternehmen sowie deine Produkte und Dienstleistungen mit Anzeigen und Kampagnen, die eine fesselnde Geschichte erzählen. Binde deine unternehmerischen Geschichten auch in Pressemitteilungen ein, um deine News interessanter und einprägsamer rüberzubringen. Damit leistest du den JournalistInnen einen wertvollen Dienst, denn du gibst ihnen die passende Geschichte zu deinem Thema. Auch das Image, also das Bild, das sich die Öffentlichkeit von deinem Unternehmen macht, kannst du mit emotionalem Storytelling gezielt beeinflussen.

  • Vertrieb

Bereichere deine Verkaufsgespräche mit emotionalem Storytelling und verdeutliche so den Mehrwert deines Angebots auf einfache Weise.

  • Interne Kommunikation

Emotionales Storytelling wirkt nicht nur im Außen, sondern auch im Unternehmen: Du kannst damit deine unternehmerischen Werte vermitteln und so die Unternehmenskultur und die Identifikation deiner MitarbeiterInnen mit deinem Unternehmen stärken.

  • Change Management

Veränderungen sorgen häufig für Unruhe im Unternehmen – sie können Dynamiken beschleunigen oder bremsen. Mit emotionalem Storytelling kannst du die Veränderungsprozesse begleiten, um deinen MitarbeiterInnen den Wandel verständlich zu erklären, damit dieser rasch akzeptiert und umgesetzt wird.

  • Kundensupport

Nichts spricht mehr für dich, dein Unternehmen sowie deine Produkte und Dienstleistungen als zufriedene KundInnen. Erzähle die Geschichten deiner zufriedenen Kundschaft! Welche Probleme hatten sie und wie hast du zu deren Lösung beigetragen?

  • Investor Relations

Erzähle deine Geschichten, um Investoren zu überzeugen und dein Geschäftsmodell auf eine eindrucksvolle Weise zu präsentieren. Bereite dich auf das Pitchen gezielt vor und sei allzeit bereit dafür. Das gilt insbesondere für den sogenannten Elevator Pitch, eine spezielle Kurzpräsentation. Ich coache dich gerne im Präsentieren. Erfahre hier mehr zu meinem Präsentations-Training!

Auch in deine Geschäftsberichte kannst du emotionales Storytelling einbringen, um die Entwicklung deines Unternehmens nachvollziehbar und spannend zu dokumentieren.

  • Netzwerke und Kooperationen

Erzähle potenziellen BusinesspartnerInnen deine Geschichten, überzeuge sie damit von deinen Ideen, Konzepten und Strategien. Nutze Branchenevents und Messen, um emotionales Storytelling zu praktizieren.

Wie geht emotionales Storytelling? (5 Schritte zur emotionalen Story deines Unternehmens)

Du willst künftig emotionales Storytelling anwenden? Dann brauchst du Kommunikationsziele und einen Plan, wie du diese erreichen willst.

Schritt 1: Lege deshalb als erstes deine Kernbotschaft fest. In welcher Rolle und mit welcher Botschaft möchtest du von deiner Zielgruppe wahrgenommen und verbunden werden? Falls du unsicher bist, deine Kernbotschaft zu formulieren, frage dich nach dem Warum hinter all deinem unternehmerischen Machen und Tun!

Schritt 2: Entwickle als Nächstes dein Konzept für dein emotionales Storytelling. Analysiere dazu deine aktuelle Positionierung (dein IST) und definiere Schritt für Schritt den Weg zur gewünschten Position auf dem Markt (dein SOLL).

Schritt 3: Passe deine Kernbotschaft gegebenenfalls an deine Zielgruppe(n) an. Wie kannst du sie deinen KundInnen besonders schmackhaft machen?

Schritt 4: Binde deine maßgeschneiderte(n) Kernbotschaft(en) in passende Geschichten ein. Mit welchen Geschichten berührst du deine Zielgruppe(n) besonders? Gut zu wissen: Eine häufige Erzählweise ist die sogenannte Heldenreise. Hierfür ziehst du eine Kundin oder einen Kunden heran, der im Laufe der Geschichte zum Helden wird – mit dir, deinem Unternehmen oder deinem Produkt beziehungsweise deiner Dienstleistung als Helferin an der Seite. Diese Geschichte kannst du unterschiedlich erzählen, beispielsweise „live“ und damit direkt am Geschehen dran, als Vorschau (visionär) oder als Rückschau.

Schritt 5: Schneide die Story passgenau auf alle deine Kommunikationskanäle zu und veröffentliche sie! Halte dich an die Regeln der einzelnen Kanäle. Beachte die Sprache, die dort gesprochen wird, und die Etikette!

Ganz wichtig: Fordere deine Zielgruppe in jeder Geschichte mit einem passenden Call to Action auf, ihre Probleme zu lösen – mit dir als Helferin an der Seite.

In meinem neusten Buch, das im Herbst vergangenen Jahres erschien, zeige ich dir Schritt für Schritt, wie emotionales Storytelling geht. Lies dazu das Kapitel „Ausdruckskraft“ ab Seite 68. Mein Buch kannst du hier kaufen:

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Emotionales Storytelling und emotionales Storylistening – warum du beides beherrschen musst

Mit dem emotionalen Storytelling beherrschst du eine Fähigkeit, die dich als Unternehmerin fit für die moderne Geschäftswelt macht. Parallel dazu solltest du dich aber auch unbedingt mit dem emotionalen Storylistening beschäftigen. Das wird im Deutschen meist aktives Zuhören genannt. Für mich kommt es sogar noch vor dem emotionalen Storytelling, denn um die Probleme deiner Kundschaft zu lösen, musst du diese zunächst kennen. Du lernst sie aber nur kennen, indem du deinen KundInnen aktiv zuhörst. Im Grunde ist das emotionale Storylistening der Schlüssel zum emotionalen Storytelling.

Dabei geht es nicht nur darum, sachliche Informationen zur bisherigen „Kundenreise“ (Customer Journey) zu gewinnen, sondern auch emotionale. Was ist der Schmerz deiner Kundin oder deines Kunden? Was braucht sie oder er? Was wünscht sie oder er sich? Wenn es dir gelingt, deinen KundInnen zu vermitteln, dass du sie siehst, hörst und verstehst, gewinnst du sie für dich – und zwar lange bevor du dich, dein Unternehmen, dein Produkt oder deine Dienstleistung als Lösung präsentierst.

Wichtig: In einer multimedialen Welt wie der unseren hast du zum emotionalen Storylistening ebenso viele Möglichkeiten (Kanäle) wie zum emotionalen Storytelling. Nutze sie! Gehe in den Austausch im täglichen Miteinander!

Du siehst: Du hast den Erfolg deines Unternehmertums selbst in der Hand. Präsentiere dich und zeige, was du zu bieten hast – dank emotionalem Storylistening kannst du deine Kundschaft mit emotionalem Storytelling erreichen! Ich helfe dir gerne dabei! Melde dich direkt bei mir:

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